Links:
für mich neu: Die Fujifilm EX 2
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Rechts: damit fotografiere
ich nun schon eine ganze Weile- Damit kenne ich mich aus: die
Fuji X30 |
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Größenvergleich:
Bild Fuji XE 2 Silber. APSC Systemkamera mit Wechselbajonett
(hier mit der Brennweite XF-R 18-55mm) und fest verbautem Display
(links) und zum Vergleich die Fuji X 30 schwarz (rechts),
mit 1/3 Format, und mit eingebautem Zoom 28-112. Hier im Bild
ist das Zoom auf die längste Brennweite ausgefahren. Größe
und Gewicht beider Kameras sind in etwa. identisch. Beide verfügen
über einen hellen und scharfen Sucher, sowie eine Belichtungssteuerung
am Gehäuse (Drehrad rechts außen). Die X30 hat ein
Programmwählrad. Bei der XE wird das Programm über
das Menü angewählt. Die XE 2 hat oben am Gehäuse
die Auswahl für die Verschlusszeit angebracht. Die ISO
wird im Menü festgelegt (wahlweise im Automatikmodus).
Kann man aber auch auf eine FN Taste legen. Die XE 2 kann regulär
bis 6400 ISO genutzt werden, im Extremfall bis 12.800 ISO (bei
manueller Auswahl im Menü), bei der X30 fängt bei
1600 ISO das Bildrauschen an. Der 1/3 Sensor ist nun mal größenbedingt
nicht so leistungsfähig wie der viel größere
APSC Sensor der XE 2. Dafür hat die X30 ein Klappdisplay.
Die Menüs und Anzeigen beider Kameras erschließen
sich nach einigem Gebrauch von selbst. Am Anfang muss man lernen.
Dabei stellt man schnell fest, dass die XE 2 für das Fografieren
mit manuellen EInstellungen und Festbrennweiten optimal
gerüstet ist, wie kein anderes System sonst (bei Nikon
kann man nur die fd nennen, aber die ist klobig und schwer).
Die XE 2 ist hingegen klein, handlich und leicht, und sieht
auch noch gut aus, geht aber (wegen des Objektivs) in keine
Jackentasche mehr. |
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Die
spiegellosen Premium-Fujis der X-Serie gelten als Legende,
wenn nicht sogar als das non-plus-ultra,
jedenfalls räubern sie ordentlich unter
den Verkaufszahlen der Mitbewerber.
Hier geht es in erster Linie um die schon "älteren"
Modelle XE 1 und XE 2 (2012/2013) mit 16 Mio Pixeln, weil
die derzeit sehr günstig zu haben sind,
und sich als Einstiegsmodelle in Fujis spiegelloses System
hervorragend eignen. Der aktuelle Nachfolger (XT 20) kann
alles noch einmal
zwei Stufen besser und schneller als die XE 2- Er hat
24 Mio Pixel, ist aber mit rund 1000 € Neupreis deutlich
teurer als die gebracuhte XE 2.
Anmerkung: Ganz neu erscheint dieser Tage die XE 3, diesmal
mit 12.800 ISO, 24 Mio Pixeln und deutlich schnellerem Autofocus.
Sie hat allerdings immer noch ein fest verbautes Display und
sie besitzt ein Touch Screen mit Wischfunktion wie beim Smartphone. |
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Die
Ausgangslage und die Aufgabenstellung: |
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Hochgelobt
wegen Gewicht, Bedienung und Bildqualität.
Mit der X-Serie ist Fuji groß geworden. Angefangen
hat das mit der X100 und der X-Pro, gefolgt von der X10 und
der XE1. Heute sind die Spitzenkameras die XT2 und die X-Pro
2. Vollformat gibt es nicht. Aber e gibt das Mittelformat bei
der GFX, Bis auf den 2/3 Bildsensor der X10-X30-Reihe und die
GFX verwendet Fuji das APSC Format und hat den Anspruch (fast)
genausogut zu sein wie das Vollformat. Nun ja. Geredet wird
viel, und die Fangemeinde ist fleißig dabei viel Gutes
zu erzählen. Leider ist das recht undifferenziert und manchmal
von der Mode und dem Zeitgeist abhängig. Ich will es deshalb
wissen. Positive Erfahrung hatte ich bereits mit der X10 und
X30. Beim viel größeren APSC Format - so muss angenommen
werden - sollte an Bildqualität noch deutlich mehr drin
sein. Wegen des Lobes (auch von Berufsfotografen) kommt die
Fuji XE gleich in einen Vergleich zu Nikon D300 / 700 / 750,
die eigentlich alle eine Klasse höher rangieren |
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Man
findet nicht viele Gebrauchte X-Fujis der
X10-X30 Serie und der 100er Serie im Netz, und wenn,
dann zu Preisen, die kaum unter dem Neupreis liegen und lange
stabil sind. Das galt lange auch für die XE 1 / 2 und die
XT 1. Erst mit der Einführuing der
XT 20 / XT 2 ond X-Pro 2 sind die älteren Systemkameras
deutlich im Preis gesunken. Jedenfalls ist Fuji aktiv,
wie nie zuvor. Ständig werden neue Modelle der X-Serie
in allen Preisklassen nachgeschoben, wobei auch schon die Einsteigermodelle
eine sehr gute Figur machen, weil die Bildqualität nicht
anders als bei den höherpreisigen Fuji-Modellen ist. Nur
die Ausstattung ist dann insgesamt preisbedingt unterschiedlich,
wie etwa beim Sucher, oder beim Staub- oder Regenschutz. |
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Fangen
wir mit der in dpi gemessenen Auflösung an.
Fuji verwendet als Ausgangsformat 72 dpi.
Das ist Internetqualität, aber keine Druckqualität.
Allerdings sind die Bildmaße in Zentimetern etwa bei der
XE2 mit 115 x 173cm gewaltig. Man kann solche Ausgabeformate
gut auf 300 dpi für die Druckausgabe konvertieren. Bei
Nikon hingegen wird grundsätzlich mit 300 dpi Ausgangsformat
gearbeitet. Sehr professionell. Bei der effektiven Auflösung
bieten die XE 1, XE 2, XT 1 und x-Pro 1 jeweils 16 Mio
Pixel. Das können heute fast alle SLR Mitbewerber besser.
So haben auch die XT 20, die XT 2 und die X-Pro 2 bereits
eine deutlich feinere Auflösung von 24.000 Pixel. |
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Ich
selbst komme eigentlich von der Nikon
(D70s>D200 >D700>D300 und zuletzt der D750) und finde
das Nikon-System nahezu unübertroffen, sowohl von der Bedienung,
wie der Robustheit, den natürlichen Farben, der Farbtiefe
und dem Tonumfang (Tondifferenzierung), sowie von der Bandbreite
an hervorragenden Objektiven. Dann habe
ich mir eine kleine Fuji zugelegt, sozusagen als Pocket- und
Streetkamera, die X10 für die Jackentasche, die
ich nach einem Jahr durch die >>
Fuji X 30 erneuert habe (Bild oben rechts).
Guter Sucher, Klappdisplay, knackscharfe Aufnahmen. Schön,
schön, und nur mit wenigen Schwächen. Der Brennweitenumfang
von 28-112mm ist perfekt. Könnte kaum besser sein. Gewicht,
Größe? Für mich noch grade richtig, weil das
immer in die Brusttasche meiner Weste passt. Bildqualität?
Gut. Die Farbwerte (Brillanz) sind etwas überzeichnet.
Beim rausvergrößern kommt man bei der X30 an die
Grenzen. Ausdrucke in DIN A 4 sind sehr gut, und DIN A 3 auch
noch gut. Das reicht im Normalfall sogar für professionelle
Anwendungen. Vielen andern Usern ist die X30 als Pocketkamera
aber bereits zu klobig und zu schwer (433 Gramm), was u.a.dem
stabilen Gehäuse geschuldet ist. Auch hat sie kein hautomatisch
herausfahrbares Zoom, was die effektive Größe eben
vergrößert, wenn die Kanera aufnahmebereit ist (
siehe Bild oben). Ich selbst nutze sie seit fast 3 Jahren, und
sie ist auch für Buchveröffentlichungen geeignet.
(siehe Test)
/ siehe mein Buch GO
SLOW. An die D 300 oder die D750 kommt die Fuji X 30 in
der Bildqualität nicht ran, und besonders nicht im Rauschverhalten.
Alles das sollte bei der hoherpreisigen Fuji XE besser sein. |
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Als
störend empfinde ich bei der X 30
das Einschalten am Objektiv (zeitraubend). Ein Drehschalter
am Auslöser wäre perfekt, so wie das bei der XE 2
oder der XT 20 ist. Was auch stört ist die Auslöseverzögerung
bei der X 30. Es dauert einfach zu lange vom Betätigen
des Schalters bis zum Klick des Verschlusses. Die ISO ist bis
ISO 800 gut brauchbar, erst dann fängt das Bildrauschen
an. ISO 1600 geht grade noch so. Die angegebenen ISO 12.800
sind ein Phantasiewert (lach lach). Der Videomodus ist ok, aber
nicht wirklich brauchbar, auch wenn die Tonqualität mit
Zusatzmikro sehr gut ist. (Meine Nikon kann das besser und liegt
viel ruhiger in der Hand) Sehr schön ist bei der Fuji X30
der Klappspiegel. Das hat nicht mal die
Fuji XE 2 .
Schön ist der Liveview-Modus. Alles in allem ist die X
30 eine schöne Streetfotografie-Kamera, sehr unauffällig.
Geeignet für die Ausgabe in Printmedien.
Die Frage ist? geht das bei gleichem Gewicht besser? Ein kleines
spiegelloses System, aber schnell und mit noch besserer Bildqualität
und ISO. Also: womit kann ich die X 30 durch eine handliche
kleine und leichte Kamera optimal ersetzen, und gleich auch
die D300 mit, die ich bisher als Zweitkamera benutze? In diesem
Fall muss ich bei Fuji auf eine Systemkamera mit Wechselobjektiven
zugreifen, weil mir eine Festbrennweite (wie bei der X 100)
nichts bringt. |
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Bei
der Nikon ist leider auch nicht alles das Gelbe vom Ei.
Bedienung super. Schnelligkeit und Sucher super. Objektivangebot
super. Aber - und jetzt kommt das Aaaaber.... Alle Bilder
bei der Nikon sind ziemlich dunkel, speziell bei der D750, optimiert
für eine Betrachtung am TFT Monitor. Das erfordert bei
jedem Bild Nacharbeit. Nicht unbedingt fürs Internet, aber
für die Printmedien. Das ist sehr nervig !!! Auch wenn
der Dynamikumfang nichts zu wünschen übrig lässt,
so dass das Aufhellen mit Lightroom oder Photoshop unbedenklich
ist. Außerdem sind die Geräte sauschwer (D750 mit
28-300mm rund 1800 Gramm, D300 mit 18-200mm etwa ähnlich,
bei Nikon D800/810 oder gar der D 5 wird das richtig viel Gewicht).
Das ist bei der Reise eine Dauer-Belastung für den Fotografen.
Das Gewicht nervt. Leider hat Nikon auch noch keine Premium-Spiegellose
im Angebot, obwohl in diesen Tagen durchgesickert ist, dass
Nikon an einem Spiegellosen System arbeitet, das alle Modelle
der Konkurrenz in den Schatten stellen soll. Naja. Werbung ist
vollmundig, und bei neuen Modellen wird der Mund immer sehr
voll genommen. Über einen Termin wird sich bei Nikon ausgeschwiegen.
Details über die Pläne werden nicht bekannt gegeben.
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Ich
habe alternativ zur Fuji XE 2 mit der Nikon D500 spekuliert.
Kenne die aus Testaufnahmen. Das Handling ist bekannt. Die D500
hat aber dasselbe Problem der dunklen Bilder wie die D750 (wenn
auch geringer.). Ich hätte die D500 sogar gegen das Vollformat
der D750 getauscht, aber sie ist für mich noch ziemlich
teuer. Man ann doch nicht jedes Jahr eine neue Kamera kaufen.
Also dient die schon etwas ältere und gebrauchte EX 2 für
mich zunächst einmal für Testzwecke. Kann man ja auch
wieder verkaufen. Was also kann die Fuji
Premium-Serie wirklich? Eine gebrauchte XE 2 tut bei der
derzeitiogen Preislage auf dem Gebrauchtmarkt auch nicht sehr
weh. Also: Wie macht sie sich in der Auflösung, den Farben,
bei Schlechtwetter (diffuse Farben), Handling, und natürlich
auch im Gewicht? Fragen, die viele User beschäftigen,
eben auch viele Profis, die für Shootings oft mehrere Bodys
mit sich rumschleppen müssen. Bei Fuji ist das Gewicht
kein Problem. Sie sind klein und verhältnismäßig
leicht (soweit man das für einen Metall-Body sagen kann).
Die wichtigste Vorraussetzung ist: Die Auflösung, die Schärfe
und die Bildqualität muss stimmen. Die Schärfe
stimmt schon mal. Das erkenne ich schon nach den ersten Testaufnahmen
mit der XE 2. Schon die Fuji X 30 kann die Schärfe besser
als die Nikon D300. Nur die D750 und die D500 haben gegenüber
der D300/D700 deutlich an Schärfe zugelegt und sind eindeutig
im Vorteil. Man sieht diesen Qualitätsschub der Nikon D500/D750
auch im direkten Vergleich mit der Fuji EX 2. Entscheidend
für einen Systemwechsel zu Fuji wird (neben der Bildqualität)
auf Dauer sein, ob Fuji ein 18-200 nachschiebt, oder ob man
das Sigma oder Nikon DX 18-200 mit Novoflex-Adapter alternativ
und verlustfrei an Fuji benutzen kann (entspricht 27-300
beim Vollformat). Für die Reisefotografie
ist ein großer Brennweitenumfang entscheidend, so dass
während der Reise kein Objektivwechsel notwendig wird,
bei dem das "Objekt" längst das Weite gesucht
hat. (Bei Vollformat (FX) ist das Nikon-Objektiv 28-300 adäquat).
Nur im extremen Weitwinkelbereich muss man auf der Reise dann
noch ein Zusatzopbjektiv mitschleppen (ab 12mm). Da ist aber
der Einsatz beschränkt auf wenige Objekte, wie z.B. bei
Architekturaufnahmen. Deshalb ist auch hier wichtig, das Gewicht
für die Reise klein zu halten, etwa durch eine Festbrennweite.
Was für Nikon gilt, gilt auch für Fuji. Gleichzeitig
soll die Neue (wenn man sich denn für Fuji entscheidet)
klein, unauffällig und leicht sein, so dass sie in der
Streetfotografie gut einzusetzen ist. Eine Kamera, die Wechselobjektive
verwendet (und das ist ja die XE 2) passt allerdings nicht mehr
in die Brusttasche. Leider. Soviel zu den Voraussetzungen und
meinen Überlegungen. |
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Abschließend
lassen Sie mich sagen, dass ich bisher nur sehr selten eine
nagelneue Kamera gekauft habe. Zwar gelten die aktuellen Modelle
aus das Neueste und leistungsfähigste auf dem Markt, aber
die etwas älteren Modelle der vorherigen Modellreihen sind
kaum schlechter. Der Preisunterschied ist gewaltig. Der Wertverlust
einer Kamera auch. Schon nach 3 Jahren sackt der Preis in sich
zusammen. Gerechtfertigt ist das nach meiner Ansicht nicht.
So ist eine Nikon D300 heute immer noch eine der besten Kameras,
obwohl sie bereits 2008 auf den Markt kam. Das sind nun schon
fast 10 Jahre her. OK. Die ISO ist verbesserungswürdig,
und die Auflöung wurde mittlerweile verbessert, aber in
der Praxis macht das wenig Unterschied. Jedenfalls nicht für
einen ambitionierten Amateur oder einen Anfänger, und auch
nicht für die meisten Bereiche der gewerblichen Fortografie.
Tatsächlich kann ich mich erinnern, wie mir mein örtlicher
Händler noch vor 4 Jahren die Fuji EX 1 in den höchsten
Tönen empfohlen hat, ich solle doch von Nikon D 700 zu
Fuji XE 1 wechseln. Für mich damals keine Option. Die Verhältnismäßigkeit
stimmte für mich nicht. Mein damaliges Modell Nikon D700
war einfach um Klassen besserr. Gehe ich heute zu diesem Händler,
hat er nur verächtliche Worte für die Fuji XE 1. Nun
ja. Er will eben das aktuelle Modell verkaufen. Da muss man
Emotionen und Begehrlichkeiten des potentiellen Kunden schüren.
Nüchtern betrachtet ist das Quatsch, aber so läuft
das Geschäft mit den Neumodellen. Wir sind nun mal Konsumenten,
und das Neue ist angeblich immer um so vieles besser als das
althergebrachte, auch wenn es erst 2 Jahre alt ist. |
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Und
damit sind wir bereits bei der Fuji XE 1 und 2
(Bild
oben links / wahlweise auch bei dem Vorgängermodell XE
1) |
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Mit
dieser Kamera habe ich schon lange geliebäugelt. Das Risiko
eines Systemwechsels war mir aber inclusive der Anschaffung
neuer Objektive zunächst zu teuer. Gegenüber meiner
damaligen Nikon D700 fiel die EX 1 deutlich ab. Eine längere
Fotostrecke konnte ich auch nicht machen, aber natürlich
hatte ich sie mehrfach in der Hand und habe Testbilder gemacht,
genauso wie die spätere XE 2 und dann die XT 2. Was mich
schon bei den ersten Kontakten mit diesem Fuji-System gestört
hat, das war, dass Fuji kein Reisezoom anbietet, das die ganze
Bandbreite von Weitwinkel bis zu Tele abdeckt. Auf der Reise
ist ein ständiger Objektivwechsel ein Now Go. Die
Bildqualität habe ich indes mit den wenigen Testaufnahmen,
die ich machen konnte nicht vergleichen können. Das soll
jetzt anders sein. |
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Inzwischen
sind die Gebrauchtpreise für die älteren Fuji-X-Modelle
deutlich geschmolzen. Der Ruf der XE eilt ihr sogar vorraus.
Mit dem aktuellen Gebrauchtpreis wird die XE 1 / XE 2 wirklich
attraktiv, zumindest schon mal als Zweitkamera - wenn sie denn
hält, was sie verspricht. Der Body ist etwa gleich groß
wie bei meiner X 30. Nur die X 30 konnte mir bisher das erfüllen,
was ich mir von einer Zweitkamera erhoffte, die ich ständig
mit mir rumtragen konnte, ohne mich zu behindern, und die gleichwohl
sehr gute Fotos machte, die ich professionell verwenden konnte.
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XE
1 und XE 2 haben das APSC-Sensor-Format der Nikon DX, aber sie
sollen angeblich genausogut sein wie das Vollformat, oder zumindest
fast, sagen die Fans. Aha. Jedenfalls ist das Netz voll solcher
Juchhu-Schreie. Echt, oder alles nur Drohnen-Gewäsch???
So oder so. Die XE 1 / XE 2 zaubert scharfe Fotos (jedenfalls
auf den ersten Blick schärfer als eine Nikon D300) und
stilistisch lehnt sie sich an das klare Leica Design an. Das
ist einfach eine schöne kleine handliche Kamera. Auch das
Belichtungsrad und das Rad für die Auslösezeiten oben
am Gehäuse, ermöglicht eine komfortable Arbeit und
manuelle Bedienung, die für mich stets wichtig war. An
dieser Stelle sei gesagt, dass ich immer bedauert habe, dass
Nikon seine guten manuellen Bedienmöglichkeiten der D700
bei der D750 abgespeckt hat).. |
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Also
habe ich mir kurzerhand eine gebrauchte XE1 und eine XE2 zugelegt,
zum Vergleich. Kann man ja wieder verkaufen, wenn man nicht
ganz zufrieden ist. Für das Spitzenmodell XT-2 hat das
Geld nicht gereicht. Die liegt gebraucht mit rund 1200 €
- 1500 € für den Body gewaltig über den
derzeitigen Gebrauchtpreisen einer XE1 (um 200,--) / XE2 (350-500,--),
(Stand August 2017). Ergänzt habe ich den Body durch die
Standard-Brennweite XF-R 18-55 und das Standardzoom XC 50-230mm,
die man zum Anschaffungspreis hinzurechnen muss. Man bekommt
sie auf dem Gebrauchtmarkt vereinzelt im Kit mit einem Body.
So war das bei mir. Die Objektive sollte man in jedem Fall durch
einen UV Filter schützen.Das Filtergewinde ist in beiden
Fällen 58mm. Der Einzelpreis von Fuji Objektiven ist vergleichsweise
hoch, auch gebraucht. |
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Fuji Objektive: |
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Es
gibt bei Fuji 4 aktuelle Objektiv-Serien. Die XC Objektive 16-50
und 50-230mm werden als Kit-Objektive verkauft. Sie sind die
unterste Preisklasse bei Fuji, wenn auch im Vergleich zu Nikon
oder Canon mehr als doppelt so teuer. Sehr leicht, sehr scharf,
sehr sauber verarbeitet, und ohne Blendenring. Die XF Objektive
liegen schon 1-2 Preisklassen darüber und haben einen Blendenring.
Auch die die XF R - Reihe hat einen Blendenring. Die XF WR (oder
XF - R - WF) Objektive sind die Flagschiffe und sind wasserresistent
(WR). Auch sie haben einen Blendenring. Die XF WR Brennweiten
haben zum Teil einen Blendenaufdruck. Es gibt auch ältere
Baureihen, die man verwenden kann, aber die werden bei Fuji
nicht mehr gelistet. Eine gute Übersicht aller derzeitig
verfügbaren Fuji-Objektive mit Neupreisangaben gibt es
hier
>> ( Stand 2017). |
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Immer
noch stört mich der ständige Objektivwechsel bei Fuji
mangels eines Reiseobjektivs von 18-200mm.
Das 18-55mm hat ja leider eine
sehr kleine Brennweiten-Spanne. Das ist auf der Reise völlig
ungenügend. Ein 18-70mm oder ein 18-85mm Zoom gibt es nicht.
Ein 18-200mm
gibt es für Fuji auch nicht !!!
Auch nicht von den Fremdanbietern. Das schränkt
die Reisetauglichkeit der Fuji
deutlich ein. Es gibt zwar ein 18-135 XF WR von Fuji (entspricht
27-200 mm beim Vollformat) und das könnte eine Alternative
sein, aber was ich bei "Digitalkamera-Test"
über das Objektiv lese, hat mich zunächst nicht überzeugt.
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Ich
zitiere aus dem Testbericht von Digitalkamera zur Fuji 18-135mm
Linse: "Sowohl auf
dem Papier als auch an der X-T1 macht das Fujifilm XF 18-135
mm F3.5-5.6 R LM OIS WR zunächst eine gute Figur. Die Verarbeitung
des 800-Euro-Objektivs stimmt, die Ausstattung mit Spritzwasserschutz,
Bildstabilisator, Blendenring, Fokusring und Zoomring sowie
der Lieferumfang mit Schutztasche und Streulichtblende wissen
zu überzeugen. Auch das Handling an der X-T1 ist wunderbar.
Die Schattenseiten sind, wie bei allen größeren
Zooms, bei der Bildqualität zu finden. Im Weitwinkel
stört die starke Verzeichnung, bei kurzer und mittlerer
Brennweite nimmt die Auflösung zum Bildrand hin stark ab
und in Telestellung stören die Farbsäume. Dennoch
erreicht das Objektiv insgesamt eine gute bis sehr gute Auflösung
über den gesamten Zoombereich, die beste Bildqualität
erhält man leicht abgeblendet bei mittlerer Brennweite". Oh
je. |
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Ken
Rockwell, der für viele als Guru in der
Testbewertung von Linsen gilt, kommt
allerdings zu ganz anderen Ergebnissen als "Digitalkamera".
Er wertet das Objektiv als sehr
gut, sehr scharf und sehr farbtreu. Nur bei
langer Brennweite kann es leichte Unschärfen in den Ecken
geben, auch sehr geringe Farbsäume, die aber nicht stören,
sagt er. |
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Eigene
Testbilder des 18-135mm Fuji-Objektivs im Vergleich mit
dem Fuji 50-230 (bei 135mm) und Vergleichsbilder mit dem Nikon
AIS 135mm und dem Novoflex-Adapter an Fuji XE 2 zeigen kaum
einen Unterschied zwischen den drei Objektiven - was die Schärfe
und Auflösung anbelangt . In den Farben ist das Nikon (an
Fuji) am detailreichsten. Es ändert aber nichts daran,
dass der Bereich von 18-135 (sprich 27-202,5) auf der Reise
für mich nicht ausreicht. |
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Das
Nikon AIS 135mm und das Fuji Objektiv 50-230 haben sich als
sehr scharf herausgestellt. Bei unterschiedlichen Blenden schneidet
auch das Fuji 18-135 sehr gut ab. Vielleicht ist es sogar noch
einen Ticken schärfer als die beiden anderen, aber das
ist Krümelsucherei. Von Randunschärfen kann ich beim
Fuji 18-135 nichts feststellen, auch nicht von Farbsäumen.
Allerdings - und jetzt kommt das allerdings: Das XF WR 18-135mm
ist im Vergleich zu dem XC 50-230mm Fuji ziemlich schwer und
vor allem ähnlich klobig wie ein 18-200mm Sigma oder Nikon.
Es passt von Größe und Gewicht nur bedingt mit der
leichten und kleinen XE 2 zusammen. Der Preis von 800 €
ist ja auch nicht gerade ein Schnäppchen. Immerhin ist
die Linse wasserfest, hat einen Blendenring (was für manuelle
Aufnahmen nur von Vorteil ist), und einen stabilen Metallring
als Anschluss. |
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Es
ist eine Überlegung wert, sich 2 Bodys zuzulegen, und
die "Standard-Objektive" XF 18-55 (oder XC 16-50)
und XC 50-230 parallel zueinander zu nutzen.
(Profi-Fotografen machen das ja auch). Eine schnelle Sport-
und Tierkamera ist nicht die Sache der XE 2 (und schon garnicht
der XE 1). Für mich schneidet die Fuji XE 2 (und erst
recht die XE 1) deshalb als ideale Reisekamera (trotz ihres
kleinen Gewichts) aus. Mit 2 Bodys zu reisen macht für
mich auch keinen Sinn, weil man da mit der Nummerierung und
der Zuordnung der Bilder zu Reisepunkten durcheinanderkommt.
Die Buchführung über die Zuordnung jedes einzenen
Fotos wäre ein Alptraum. |
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Die
18-135mm Linse bleibt so oder so eine recht teure, wenn auch
gute Investition, und sie ist wasserresistent. Für die
XE 1 und 2 scheidet sie aus meiner Sicht aus. |
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Was
gibts im Brennweitenbereich 18-200mm alternativ??
Bekanntlich stellt Sigma keine Objektive mit Fuji-Anschluss
her, und das wird auch in Zukubft wohl so bleiben, wie Fuji
auf eine Anfrage mitteilt. Allerdings gibts Sigma Obketive
für die Nikon. Stellt sich die Frage, ob man die Sigma
oder Nikon Linsen mit einem Adapter an Fuji effektiv
nutzen kann, ohne Bildqualitätsverluste in Kauf zu nehmen.
Adapter gibts schon für 20,-- beim Chinesen, der hochgelobte
Novoflex-Adapter Nikon-Fuji
kostet zwischen 150 und 180 €. Es gibt
weitere Hersteller. Erzielt man damit die erwünschte
Bildqualität oder muss man Verluste in Kauf nehmen ???.
Bei Verwendung von AF-S-Objektiven muss man mangels Blendenring
auf eine manuelle Blendeneinstellung verzichten. Aufnehmen
kann man hier nur mit Offenblende. Nur AF-Zoom-Objektive aus
den 90er Jahren haben einen Blendenring, und auch die alten
AI/AIS Festbrennweiten haben das. Die sind also an Fuji ideal
zu nutzen, wenn denn die Bildqualität stimmt. Das ist
zu untersuchen. |
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Adapter
für alte analoge Fremdobjektive mit verschiedenen Kameraanschlüssen
und neue Fremdobjektive mit Fuji X Bajonett: |
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Das
Auflagemaß der Fuji ermöglicht es, Objektive einer
ganzen Reihe verschiedener Hersteller zu adaptieren. Vele
Fremdobjektive können verlustfrei genutzt werden. Manche
mit einem phantastischen Bouquet, andere sehr scharf und sehr
hochaufgelöst. Manche Adapter und manche Objektive sind
eher ungeeignet. Es war schon immer nicht ganz einfach einen
Adapter herzustellen, der verlustfrei arbeitet, und bis unendlich
scharf stellen kann. Die Schärfeebene muss eben bei jeder
Linsenstellung genau die Oberfläche des Sensors treffen.
Das ist nicht zuletzt auch eine Frage der Produktion, der Endkontrolle,
und damit auch des Preises. Es verwundert deshalb nicht, dass
einige der Adapter weit über 100 € kosten. Es
stehen Adapter für 5 verschiedene Marken zur Verfügung.
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Es
sind: |
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1.
Adapter Nikon-Fuji: Non-AI/AI/AIS-Objektiven
kann man mit dem Novoflex-Nikon-Fuji-Adapter an der Fuji sehr
gut verwenden. Es gibt Festbrennweiten und Varioobjektive, wie
das AIS 80-200mm mit Blendenring. (siehe
Sonderseite Novoflex-Nikon-Fuji). Sie können
mit dem Novoflex-Adapter auch Nikon AF uns AF-S Objektive anschließen.
Solche Adapter gibts auch von
anderen Herstellern (Quenox / K & F Concept). |
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2.
Adapter M42 an Fuji: Es gibt einen weiteren
Adapter für das M 42-Gewinde,
(ich empfehle Novoflex, rund 90 €.
Weitere sind: K&F Concept, rund 22 €, Kiwi, rund 30
€, und Quenox, rund 20 €). Man kann damit ältere
Zeiss-, Mayer-Görlitz, Pentacon-
und ähnliche M 42-Objektive manuell nutzen.( Siehe
Sonderseite M42 ) |
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3.
Canon FD - Fuji: Ausserdem gibt es einen
Adapter Canon FD - Fuji mit
dem Sie die alten Canon FD Objektive an Fuji verwenden können
(K & F Concept). Interessant sind auch L-Objektive, die
auf dem Gebrauchtmarkt sehr hoch gehandelt werden. Die stehen
mir leider für einen Test nicht zur Verfügung. (siehe
Sonderseite Canon FD - Fuji) |
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4.
Adapter
für Leica M-Objektive an Fuji,
(ich empfehle den Fujifilm-Adapter, rund 150,-- / weitere Anbieter:
K&F Concept, rund 22 €, und Quenox, rund 20 €).
Die alten Leica M-Objektive sind legendäre manuelle Festbrennweiten,
die von einigen Portrait-Fotografen an der Fuji wegen ihrer
Fähigkeit hoch gelobt werden, um ein großes Spektrum
an Haltönen abzubilden, und die eine sehr gute Schärfe
und Auflösung haben. Sie sind allerdings sehr selten, und
sie sind hochpreisig. Vor allem Portrait-Fotografen schätzen
sie wegen ihrer erstklassigen Abbildungsqualität. |
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5.
Adapter Sony - Fuji. Damit lassen sich Sony
und Minolta Objektive an Fuji adaptieren
(Novoflex
rund 165 €). |
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Des
weiteren gibt es nagelneue Mayer-Görlitz
und Walimex / Samyang - Festbrennweiten mit Fuji Bajonett.
Die sind also ganz ohne Adapter zu verwenden.
Dauzu gehört beispielsweise die 12mm Linse von Walimex.
Die kann ich sehr empfehlen. Man kann sie auf Fotomessen kostenlos
ausprobieren, wie auf der Fotokina Köln oder der Multimediale
Darmstadt. Einfach mal austesten. |
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Mit der Objektivwahl können Sie die
Brillanz, die Schärfe und die Halbtöne in vielen
Fällen deutlich steigern, aber nicht immer. Das ist
abhängig
vom jeweiligen Objektiv und vom
Adapter. Die Fuji bietet Ihnen da ein sehr breites Spektrum
an Möglichkeiten, besser als jedes andere System.
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Zunächst
komme ich zu den Original-Fuji-Objektiven zurück: |
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Fuji
Festbrennweiten, die alle einen sehr guten Ruf haben, stehen
mir zur Zeit leider für Testzwecke nicht zur Verfügung,
nur die beiden Variobejektive XF 18-55 und XC 50-230 |
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Beide
Fuji-Objektive XC 16-50 / XF 18-55 und XC 50-230
sind von hervorragender Qualität.Sie
unterscheiden sich preislich von den Billigobjektiven, die in
diesen Brennweitenbereichen sonst bei Kits mit der Kamera angeboten
werden (egal ob Canon, Nikon oder sonstige). Das XF 18-55 hat
einen Blendenring. Leider steht da keine Blende drauf. Die wird
nur im Sucher / Display eingespiegelt. Das 50-230 ist im Preis
ein Stück niederiger und verzichtet deshalb ganz auf einen
Blendenring. |
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Das
XF 18-55mm ist ein sehr geringer Brennweitenumfang. Dafür
ist die Linse klein und leicht, und sehr sauber verarbeitet,
und auch sehr scharf. 18-85mm wären deutlich Benutzerfreundlicher
gewesen, gibt es aber nicht. |
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Das
XC 50-230 hat einen sehr schönen Brennweitenumfang, der
sich deutlich von den sonst üblichen Kit-Objektiven 80-200mm
unterscheidet, sowohl nach oben, wie nach unten. Es ist sehr
leicht. Auch das ist angenehm. Es passt deshalb hervorragnend
zu der leichten XE 2. |
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18-55
und 50-230mm sind beide sogenannte "Standard-Brennweiten".
Ähnliches findet man auch bei anderen Anbietern. Der Unterschied
von XC und XF findet sich u.a. in der Aufnahme.. das Bajonet
der XF Reihe besteht aus einem stabilen Metallring, bei XC ist
das Bajonett aus Kunststoff gefertigt. Bei dem leichten Gewicht
der XC Reihe ist das aber nicht nachteilig. Fujis XF Reihe ist
insgesamt stabiler und aufwendiger gebaut. Die Bildergebnisse
sind bei den Zooms der XF Reihe aber nicht wirklich anders als
bei der XC Baureihe. Auch der Blendenring bei der XF Baureihe
ist ein großer Vorteil, weil nur er eine manuelle Aufnahmetechnik
mit Blendenvorwahl sinnvoll ermöglicht. Viele Fotografen
schätzen das, und haben sich genau aus diesem Grund für
Fuji entschieden. Das XC 50-230 hat leider zwei gravierende
Nachteile: a) Der Autofocus ist nicht hinreichend schnell und
genau, und b) stellt man die Schärfe manuell ein, so ist
das per Hand recht mühsam und dauert ziemlich lang. |
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Zum
Vergeich: Sowohl die Sigma Linse 18-200 und die Nikon Linse
27-300 sind an Nikon sehr schnell und sehr
genau, und sie sind es bei manueller Bedienung auch, wenn man
sie mit einem Adapter an die Fuji anschließt. Die mangelnde
schnelle Schärfestellung ist bei den beiden Fuji Objektiven
ein echter Nachteil. Selbst beim dem aufwendiger gebauten und
viel teureren Objektiv Fuji XF 18-135 WF ist die Schnelligkeit
des Autofocus nicht wesentlich besser gelöst. |
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Man
muss als Objektivbauer keine hohe Kunst anwenden, um Standard-Brennweiten
(18-55 / 50-230) in guter Qualität zu konstruieren, und
kann auch kaum was schiefmachen. Das gilt auch für die
von Fuji angebotenen Festbrennweiten, die jetzt keine übergroßen
Blendenöffnungen haben, so dass dies eine Konstruktion
bei gleichzeitiger Randschärfe schwierig machen würde.
Die Technik ist über viele Jahrzehnte hinweg gereift und
ausgefeilt, selbst bei relativ großen Blenden bis 1,8.
Einzig und allein lichtstarke Weitwinkel-Festbrennweiten (1,4
/ 1,2) und das Weitwinkelzoom 10-24 mm stechen hier von der
technischen Anforderung heraus. Das Weitwinkel-Zoom hat einen
hervorragenden Ruf (ähnlich einem Nikon 12-24mm), ist verzerrungsarm,
und ist mit rund 800 € im Vergleich zu anderen Anbietern
sogar nicht mal so teuer. An der oberen Brennweitengrenze gibts
von Fuji auch noch ein Zoom von 100-400mm (entspricht 150-600mm).
Das reicht auch für Tier- und Sportaufnahmen. Im Zweifelsfall
kann man einen Brennweitenverlängerer nehmen (1,2, 1,4,
2,0) Somit ist bei Fuji eine Abdeckung fast
der gesamten Brennweitenbreite vorhanden. Ich empfehle solche
Brennweiten allerdings eher mit Fuji XT einzusetzen, als mit
der XE. |
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Will
man nicht mit 2 Bodys arbeiten, und will man nicht den ständigen
Objektivwechsel bei nur einem Body, so führt an Fujis 18-135mm
Linse aus meiner Sicht kein Weg vorbei, bei der ja das komplette
Blendenspetrum zur Verfügung steht. |
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Die
große Anfangsblende der 18-55mm Linse von 2,8
erlaubt schöne Unschärfen, die man kontrolliert einsetzen
kann. Der klare und helle Sucher der XE 2 macht das bei der
Aufnahme bequem kontrollierbar. i.ü. hat der Sucher der
XE 2 eine Augenerkennung, Die Kamera schaltet
sich also von selbst von Display auf Sucher um, geht man mit
dem Auge an den Sucher, und umgekehrt. Das ist sehr praktisch.
Kritisch muss ich anmerken, dass der Sucher der Nikon ein gutes
Stück besser und heller ist. |
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Wasserfeste
Objektive:
Es gibt bei Fuji wasserfeste Objektive (nach dem Vorbild von
Pentax). Das wiederum ist für die Reise und für Reportagen
hervorragend. Der Einsatz sollte aber mit XT erfolgen (weil
nur die ein wasserfestes Gehäuse hat. Bei XE 2 ist das
nicht notwendig). In strömendem Regen oder dichtem Schneetreiben
hab ich bisher ohnehin nur mit Schirm und / oder Schutz-Hülle
fotografiert. Das Licht ist bei Regen schwierig. Eine verregnete
oder zugeschneite Linse macht keinen Sinn, aber - und jetzt
kommt das aber - ein plötzlicher und heftiger Regenschauer
ist für eine Digitalkamera meist tödlich. Nicht so
bei XT und wasergeschützten Objektiven, die i.ü. auch
gegen Staub abdichten, also etwa bei Fotostrecken am Strand,
in der Wüste, bei Bauarbeiten. Also macht es letztlich
Sinn, sich doch eine XT anzuschaffen, wenn man unter extremen
Bedingungen arbeitet. (PS. Die Nikon Objektive sind zwar auch
nicht wasserdicht, aber der Body der D750 ist abgedichtet. Ich
habe das schon oft genug ausprobiert. Die Nikon bietet hier
unglaublich gute Dienste.) |
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Das
Gewicht für den Fuji Body + 2 Linsen
(18-55 + 50-230) ist mit rund 1300 Gramm zwar kein Fliegengewicht,
ist aber doch erheblich leichter als die Nijkon D750 mit der
28-300mm Linse (rund 1,75 Kg). Ein großes Manquo ist
hingegen das fest verbaute Display der XE 2. Ein Klappdisplay
würde die Kamera vollständiger machen.
Die Fuji XT 1 oder 2, und auch die nagelneue Fuji X20 können
das besser als die XE 2. Also bleibt noch die Frage nach der
Handhabung, der Serienbildschnelligkeit, der Autofocusschnelligkeit
und der Bildqualität bei der XE 2. |
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Die
Bildqualität
(XE 1 und XE 2 sind in dieser Disziplin identisch) |
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Grundlegendes: |
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Das
Bild erscheint mir zunächst nicht wesentlich besser als
bei der X30 zu sein (die allerdings für ihre gute Bildqualität
berühmt ist). Leider sind die Aufnahmen auch nur in 72
dpi, so dass für einen Ausdruck im Papierformat (Druckerei)
immer eine Nacharbeit notwendig wird. Und die Farben? Es gibt
5 Einstellungsstufen. Bereits in der Stellung "Normal"
sind die Farben overpaced. Also ziemlich grell. Je nach Wetter
kann man also zwischen "normal" und "- 1"
und "- 2" variieren, das geht im Menü schnell
und bei einer Reduzierung bringt das dann auch viel bessere
Ergebnisse in Richtung natürlicher und weicherer Farben.
Außerdem gibt mehrere sogenannte Filmsimulationsmodi.
Provia-Standard ist eben die Standardeinstellung, wie der Name
schon sagt. V ist "lebendig" (also in den Farben hochgepuscht,
z.B. für Aufnahmen bei Schlechtwetter), Astia ist weich
(muss ich noch austesten, was das bringt), dann gibt es noch
diverse schwarz-Weiß-Modi und diverse Spielereien. Die
Helligkeit der Bilder stimmt. Da muss nichts groß nachbearbeitet
werden. Die Schärfe:
Zoomt man in das Bild hinein, also macht man einen Bildausschnitt,
so kommt das Bild der XE2 ähnlich schnell an seine Grenzen
zur Unschärfe, wie bei der X30, und das obwohl der APSC-Sensor
(16 Megapixel) um vieles größer ist als der 2/3 Sensor
bei der X30. Aber seien wir ehrlich: Bei Druck-Ausgabebildgrößen
von 115 x 172 cm (bei 72 dpi) ist das kein Problem, einen Bildausschschnitt
zu machen, ohne großen Schärfeverlust. Dafür
hat die XE2 eine erfreulich kurze Auslöseverzögerung,
und eine schnelle Serienbildfolge. Letztlich ist die Auflösung
in der Praxis nicht viel anders als bei einer Nikon D300, aber
dafür ist die Schärfe sichtbar knackiger als bei der
Nikon D300. Man merkt das auch in der Ausdruckgröße
von DIN A 3. |
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Bildgröße:
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Während
die Bilder der Nikon D750 (mit 300 dpi) rund 18 -25 MB groß
sind (cm Ausgabegröße 50,94 x 34cm) sind die Bilder
der EX 2 (mit 72 dpi) nur rund 5.4 MB groß. Das
spart sehr viel Speicherplatz, so dass man mit kleineren Speicherkarten
auskommt. Ausgabegröße 173x115cm. Rechnet man das
auf 300 dpi um, so ergeben sich allerdings gewaltige 63,5
MB. Rechnet man das wiederum auf das Ausgabeformat der Nikon
in cm um, so ergeben sich 10 MB für 50,94 x 34cm. Das
ist deutlich unter der Größe der Bilder der D750
und ergibt sich aus der Pixelzahl von 16 Mio bei der Fuji,
gegenüber den 24 Mio Bildpunkten beim Vollformat der
Nikon D750. Die XT 2 hat dann auch schon 24 Mio Pixel, wie
die Nikon.Fazit: Die Ausgabegröße in cm gemessen
ermöglicht also einen sehr guten Einsatz für den
Printbereich, auch, wenn es um Ausschnittsvergrößereungen
geht. Das gilt für die XE 2 mit ihren 16 Mio Pixeln genauso,
wie die XT 2 mit ihren 20 Mio Pixeln (wahlweise die Fuji XE
20 oder die x-Pro 2). |
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Das
Spiel mit überzogenen und natürlichen Farbwerten... |
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... kann man händeln, wie oben beschrieben. Es läßt
sich bei der Umwandlung in den CMYK Modus und für kleine
Internet-JPGs sogar sehr gut handhaben und das bekommt sogar
dem Erscheinungsbild als "lebhaft, kontrastreich und farbenfroh"
zugute, also als sommerlich freundlich und gute Laune machend,
so dass die Betrachter sagen können "das ist ein schönes
Bild". Dabei sind die Tiefen durchaus strukturiert und
fließen nicht zu. Farbunterschiede (Farbspektrum) sind
deutlich da, wenn auch nicht so umfangreich wie bei der Nikon
D750 (was durch das Vollformat bedingt ist) oder bei Sony. Das
kann die Fuji XE 2 aber schon deutlich besser als die X30, und
insgesamt ist das Farbspektrum und der Tonumfang als gut zu
bewerten. Im Schwarz-Weiß-Modus kann man sogar verschiedene
Filter (rot,gelb, grün..) hinzuschalten, um die Hauttöne
schöner darzustellen (Grünfilter) oder den Himmel
satter zu machen (Rotfilter). Mit solchen Zusatzfunktionen können
Sie die verschiedenen Bildergebnisse in verschiedenen Aufnahmesituationen
deutlich verbessern. Auch einen Modus Sepia gibt es. Grundsätzlich
ist es immer besser, das Bild schon so gut zu machen, dass man
es hinterher im Fotoshop nicht oder nur gering nacharbeiten
muss. Die dafür notwendigen Einstellungen benötigen
aber Zeit und Erfahrung im Umgang mit den Einstellungen. Die
Standard-Einstellungen sind aber für die meisten Situationen
perfekt. |
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Ganz
anders sieht das aus, wenn Sie Nikon-Festbrennweiten und AI/AIS
Zooms (auch AF/AF-S) an der Fuji verwenden (mit Novoflex-Adapter).
Die Nikon-Objektive haben ein komplett anderes Farbmanagement
und ein viel größeres natürliches Farbspektrum.
Dann wird die Fuji richtig gut. (Siehe
Sonderseite Novoflex-Nikon). Noch besser - habe ich mir
sagen lassen, gelingt das Farbmanagement und auch die Auflösung
und die Schärfe mit Leica M-Objektiven, aber die sind leider
sehr teuer, auch die alten analogen Linsen. |
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Nachdem
ich die Fuji bei einer Reise in direktem Vergleich mit der Nikon
D750 testen konnte, muss ich allerdings feststellen, dass die
Farbpalette bei Fuji insgesamt recht flach ist. Die Grüntöne
bei Naturaufnahmen sind zu grell, ebenso die Rottöne. Das
wirkt irgenwie overpaced. Eine Nachbehandlung wird notwendig,
geht aber bei Fuji längst icht so gut wie bei Nikon mit
dessen vielgerühmter Dynamik. Für mich ist das letztlich
ein K.O. - Kriterium, trotz aller Vorteile, die Fuji in manchen
Disziplinen bietet. Dazu komme ich gleich.. |
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Verschlusszeit,
Filter, Blende, Iso, Serienbildfunktion, Handhabung: |
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Die
Verschlusszeit kan man am Drehrad (oben auf dem Gehäuse
einstellen, oder "Automatik" wählen (Programmmodus).
Für die Blendenverstellung muss man in den manuellen Modus
wechseln. (Schieberegler vorn am Gehäuse - Schalter von
A auf Blende stellen). Die Blende kann man dann per Hand am
XF 18-55mm Objektiv einstellen (der hintere Drehring am Objektiv,
von dem man zunächst annimmt, dass er für die Schärfe
da ist). Leider hat der Blendenring beim XF 18-55 keine Blendenmarken
(Fuji hat hier gespart). Das ist schon sehr ärgerlich,
aber die Blende wird im Display und / oder im Sucher angezeigt.
Der Schärfe-Ring befindet sich vor dem Zoom-Ring. Bisschen
fummlig klein!! |
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Filter
kann man über die "Drive"-Taste einstellen. Schwarz-weiss
(auch mit verschiedenen Farbeinstellungen, wie schwarz-weiß
+ rot) und die Farbe "Sepia" kann man über den
Menüpunkt "Filmsimulation" einstellen. ISO kann
man problemlos bis 3200 nutzen. Auch bis ISO 6400 ist das noch
gut machbar. Das hilft bei wenig Licht. Mehr ist nicht möglich.
(Nun ja. Im Menü kann man auch 12.800 ISO einstellen, aber
dann rauscht das Bild). |
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Die
Serienbildfunktion ist mit fast 7 Bildern/Sek gut, aber man
muss das erst am Menü einstellen. Auch nervig. Kein Knopf
zum spontanen Umschalten von EInzelbild zur Serie. Schnell ist
was anderes. Hat man die Serienbildfunktion aber einmal eingeschaltet
und drückt auf den Auslöser, rattert der Verschluss
los wie ein Maschinengewehr. Kaum beherrschbar. Das Feingefühl
fehlt, das man bei einer D300 oder gar einer D500 hat. Dort
ist es im Serienbildmodus sehr gut möglich, Einzelbilder
zu schießem, einfach durch die Länge des Andrucks
auf den Auslöser. Überhaupt. Vieles in der Bedienung
ist an der XE 2 zunächst einmal ungewohnt und wirkt zunächst
umständlich. Man sollte sich als Einsteiger also zunächst
auf die meistgenutzen Grundeinstellungen im AF-Modus reduzieren,
wenn man anfängt zu fotografieren, und dann langsam das
Spektrum erweitern. Im AF Modus ist die Kamera auch im täglichen
Einsatz recht flott. |
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Natürlich kann man auf Teilautomatik
oder manuell stellen. Das empfiehlt sich besonders, wenn man
die Tiefenschärfe und den Schärfepunkt
beeinflussen will. Heute sagt man ja neumodisch Bouquet
dazu. Für die manuelle Bedienung braucht man
Übung, weil das immer mehrere Handgriffe erfordert, die
sich am Anfang nicht sofort erschließen, und auch dann,
wenn man verschiedene Modi, wie z.B. Filter nutzen will. Nach
ein paar Tagen intensiver Beschäftigung hat man dann
das ganze Spektrum im Griff. Die Kamera fängt dann an
Ihnen richtig Spaß zu machen. |
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Der
Autofocus der XE 2 ist recht flott, aber er reicht bei weitem
nicht an die Nikon D300 oder gar die D750 heran. Eine schnelle
Sportkamera ist die XE 2 nicht. Bei manueller EInstellung spielt
das alles aber keine Rolle, wie bereits ausgeführt. |
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Kommen
wir zum Thema Blitz (A) und zum Thema Video (B): |
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A)
Blitzen geht am besten mit einem Zusatzblitz,
z.B. dem kleinen Fuji EF20. Größere und effektivere
Blitze sind denkbar, aber der EF20 passt von der Größe
und dem Gewicht exakt zur Kamera. Der eingebaute Blitz ist ein
Scherz, aber zum Aufhellen langt das. Das geht nicht nur im
Autofocus-Modus, sondern auch mit manueller Einstellung, wenn
Sie die Verschlusszeit und die ISO auf Automatik stehen haben.
Das hilft sehr. Der kleine EF20 macht das sehr gut. EF 42 oder
EFX 500 sind weit leistungsfähiger und passen besser zum
Aufhellen ganzer Räume oder bei Portraits. Aber das Blitzen
mit Studioblitz ist ein eigenes Kapitel. Muss ich hier nicht
weiter ausführen. |
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B)
Über das Menü kann man in den Videomodus wechseln.
Einen Schalter am Gehäuse gibt es nicht. Video geht am
besten mit einem aufgesetzten Mikrofon, z.B. dem Fuji MK ST
01. >> Dazu muss man das Mikro mit dem Klinkenstecker
einstecken und die Synchronisation zwischen Kamera und Mikro
bestätigen. Das ist ja kein Akt. Dann kann man die Aufnahme
problemlos am Auslöser starten und durch einen zweiten
Click wieder stoppen. HD Qualität als Quick Time Video.
Weil die Kamera sehr gut in der Hand liegt, kann man mit dem
18-55 hervorragend schwenken. Wahlweise vom Stativ mit Stands,
ohne jeden Wackler. Die Lautstärke kann man an der XE 2
nicht einstellen. Die Tonaufnahmen gelingen trotzdem sehr gut.
Die auomatische Lautsärkenregelung funktioniert. Das geht
sogar noch komfortabler als bei der Nikon D750 !! Die XE 2 hat
allerdings keine Kopfhörer-Buchse zum Kontrollieren des
Tons während der Aufnahme. Das können die XT 2 und
auch die Nikon D750 besser. Natürlich kann man wahlweise
auch mit dem Xoom-Micro für High-End-Tonaufnahmen arbeiten,
das hat viel mehr Möglichkeiten, die Tonaufnahme zu beeinflusen.
Eine separate Ton Aufnahme ist bei hohen Ansprüchen empfehlenswert.
Dann kann man auch zwei Micros parallel zueinander benutzen,
um die Synchronisation zu gewährleisten. Filmen mit der
XE 2 macht in jedem Fall richtig Spaß. Auch deshalb, weil
das ein- und Ausschalten wirklich punktgenau am Auslöse-Schalter
erfolgt, so dass man keine Überhänge braucht (es sei
denn man will überblenden - 4 Sek sind für Schnitte
üblich). Das geht fast besser als mit einer großen
Videokamera. Nachbearbeitung z.B. mit Adobe Premiere ist kein
Problem. |
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Für
Videos können Sie die Varios genausogut nehmen, wie Festbrennweiten.
Schwenks aus der Hand sind unproblematisch und sauber durchzuführen
wenn Sie ein Weitwinkel oder ein Normalobjektiv benutzen. Fahrten
(also die Nutzung des Zooms während der Aufnahme) führen
ohne Stativ und ohne Stick an der Schärfenregulierung zu
heftigen Wacklern. Das können richtige Videokameras viel
besser, egal, ob die Brennweite mit der Hand oder mit einem
Motor ausgeführt wird. Es bietet sich in jedem Fall an,
den Film aus kurzen Sequenzen mit feststehenden Bildern zusammenzusetzen.
Das bringt auch viel Ruhe in den Film. Viele Filmspezialisten
haben mit der Canon 5D schon lange vorgeführt, wie das
geht. Das Netz ist voll von solchen Videofilmen, vor allem im
Bereich Werbung und Musikvideo. |
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Die
Verwendung von Nikon-Objektiven (Non-AI, AI / AIS / AF / AF-S)
an der Fuji mit dem Novoflex-Adapter.
Den ausführlichen Bericht gibts auf meiner
Sonder - Seite >>> hier |
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Kurzbericht:
Mit dem Novoflex-Adapter kann
man Non-Ai, Ai, AIS, AF und AF-S Objektive an die Fuji anschließen.
Egal ob von Nikon oder einem Drittanbieter. Hauptsache F-Mount.
Das geht ganz hervorragend. Mit Nikon AI/AIS(AF/AF-S sind die
Bildergebnisse sehr gut. Sehr scharf, und die Nikon Objektive
zeichnen die Farbtöne viel weicher und differenzierter
auf als die beiden o.g. Fuji-Zooms. Dadurch gewinnen die Bilder
deutlich an Qualität, etwa bei monochromen Landschaftsaufnahmen
oder bei Portraits (Hauttöne). Die Bedienung ist denkbar
einfach. Die Schärfe wird von Hand punktgenau eingestellt.
Bei Objektiven mit Blendenring wird die Blende am Objektiv eingestellt.
Bei AF-S Objektiven kann man die Helligkeit am Wählrad
der Kamera einstellen. Die Zeit kann wahlweise auf Automatik
oder Zeit stehen, Die ISO kann auf Automatik stehen. Zeit und
ISO können von der Kamera also automatisch errechnet werden.
Sehr gut. Auch lange Brennweiten lassen sich hervorragend nutzen,
etwa das Sigma 150-600 (entspricht bei APSC 225-900mm) oder
das Nikon non-AI 300mm... Bei Novoflex kann man alle Nikon-Objektive
anschließen. Bei K&F Concept sollte man den Adapter
für Nikon G-Mount nehmen, der ist baugleich mit dem Novoflex.. |
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Natürlich
gibt es auch Festbrennweiten für die Fuji von Fremdanbietern.
Samyang und Walimex (was beides im Prinzip dasselbe ist) und
auch die wiedererstandene Mayer-Görlitz bieten hervorragende
Systeme an. |
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Im
Prinzip unterscheidet sich die XE 1 (2012 mit CMOS-Sensor)
nicht allzusehr von der XE 2 (Dezember 2013 mit X-trans II
CMOS-Sensor), aber
die XE 1 ist ein gutes Stück langsamer als die EX 2.
Die Bedienknöpfe sind etwas anders angeordnet. Der Sucher
ist bei der XE 2 deutlich verbessert. Der Sensor ist aber
gleich groß, und die Bildqualität ist auch die
gleiche. Wer also sparen will, greift zur gebrauchten XE1.
Der gegenwärtige Gebrauchtpreis ist schon verführerisch.
Man bekommt man eine sehr gute Kamera für sehr
wenig Geld. Auch kann man mit Fremd-Objektiven und Adapter
arbeiten. XE 1 und XE 2 sind beide gut. Im
Vergleich zur XT 1 / 2 verzichten die XE 1 / 2 allerdings
auf ein ISO Rad und auf viele bequeme manuelle Einstellmöglichkeiten
direkt am Gehäuse. Schön ist das Unter- / Überbelichtungskorrektur-Rad
(+3 bis -3) der X-Serie. Überzeugend ist die Verarbeitung
und das stabile Metallgehäuse im Retro-Design. Das Gesamturteil
für XE 1 und XE 2 ist "gut". Stellt man
das in Relation zum Gebraucht-Anschaffungspreis, und nutzt
man noch sehr gute Fremd-Objektive, dann lautet das Urteil
sogar sehr gut. |
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Vorläufiges
Fazit: |
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Die
XE2 ist zunächst einmal sehr gewöhnungsbedürftig,
wenn man von einem anderen System kommt, und das, obwohl ich
mich mit der X 30 bereits einfotografiert habe. Die zahlreichen
Funktionen der XE 2 erschließen sich nicht sofort. Man
muss das Handbuch ausführlich studieren, wobei die Beschreibung
sehr umständlich und auch nicht gleich verständlich
ist. Ralphs-Foto-Bude (www.rralphs-foto-Bude.de)
bietet meiner Meinung nach auf den ersten Kontakt eine viel
bessere Beschreibung als das Fuji Handbuch, das man sich von
der Fuji-Seite kostenlos herunterladen kann. |
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Man
muss schon sehr vertraut mit der Kamera sein, um die wichtigsten
Funktionen richtig zu nutzen. Man vergisst die Details am Anfang
schnell, vor allem, wenn parallel noch ein anderes System nutzt,
wie z.B. Nikons Vollformat. Dafür ist die XE 2 klein, leicht,
und liegt gut in der Hand, was sich durch den Zusatzgriff noch
verbessern lassen würde. Wenn man nicht dauernd mit der
Fuji XE 2 arbeitet, sollte man sich eine gescheite Bedienungsanleitung
ausgedruckt ins Auto legen. Ganz ehrlich:
Die viel ältere Nikon D300 (November 2007) ist bedeutend
schneller. Man bekommt die Nikon D300 (Body) etwa zum selben
Geld wie eine XE 2 (Body), aber die Nikon ist robuster und bietet
in Punkto Objektive die viel bessere Auswahl !!! Die Nikon-Zooms
bekommt man inzwischen auch sehr günstig. An eine Nikon
Vollformat kommt die Fuji XE 2 von der Bildqualität ohnehin
nicht ran. Bei weitem nicht. Aber für sehr hohe Amateuransprüche
reicht das allemal. Wie gesagt. anders wird das, wenn man Nikon,
Zeiss oder gar Leica-Objektive verwendet. Die Dynamik einer
D750 (z.B.) ist selbst in dem großen Markt der Anbieter
und Produkte kaum zu übertreffen, aber die XE 1 und die
XE 2 ist in dieser Disziplin auch nicht so übel. Die Bedienung
und die Schnelligkeit der D300/D750 in der Praxis ist um vieles
besser als bei der EX 2. Motiv entdecken, Kamera ans Auge reißen,
dabei einschalten, Zoom in etwa einstellen und clack-clack-clack.....
Was eine Nikon D300 oder D750 schafft, das schafft die Fuji
EX 2 nie. Aber. Nun kommt also wieder das Aaaaber:
1) Die XT 2 kann das deutlich besser als die XE 2.
2) während die Nikon (vor allem die D750) gerne viel zu
dunkle Bilder produziert, sind die Bilder der Fuji im Tonwert
/ Helligkeitswert fast immer genau richtig. Auch die Videofunktion
der XE 2 ist aus meiner Sicht überzeugend und übertrifft
sogar die Nikon D750. Zudem ist die Kamera viel leichter und
kleiner als eine Nikon D300 / D750, und die Fuji ist sehr handlich.
Das sind bedeutende Pluspunkte. |
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Die
XT 2 (welche die schnelle Auslösung in Sekundenbruchteilen
schaffen könnte) ist im Vergleich zur XE 1 / XE 2 noch
sehr teuer (etwa der Preis der Nikon D750), und hat natürlich
dasselbe Objektiv-Problem
wie die XE 2 auch. Kein eigenes 18-85 und kein 18-200 (wahlweise
18-270), auch nicht von Drittanbietern. Da muss Fuji wohl noch
ein paar wirklich gute Objektive nachschieben, um gegen Nikon
oder auch gegen Sony im Bereich Objektivangebot aufzuholen.
Dafür ist die Nutzung von Fremdobjektiven im Bereich Festbrennweiten
sehr gut. |
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Es
ist also kein Wunder, dass die XE 2 oder die XT 2 sowohl im
ambitionierten Hobbybereich und bei vielen Hochzeitsfilmern
eingesetzt wird (die fast immer denselben Abstand vom Objekt
- also dem Hochzeitspaar - haben). In jedem Fall erscheint
der Umstieg von der Nikon auf das Fuji-System zunächst
als eine attraktive Alternative, auch wenn man sich 1 oder 2
Adapter und ein Superweitwinkel zulegen muss. Für alles
andere kann man Fremd - Objektive verwenden. |
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Wenn
man den Wechsel zu Fuji will, dann muss man
sich ganz auf Fuji einstellen. Die Einstellräder an der
Fuji erlauben eine sehr bequemere Nutzung. Im Amateurbereich
für gehobene Ansprüche ist die XE 2 kaum zu übertreffen.
Das bedeutet im weiteren auch, dass man sich das passende Zubehör
zulegt (Blitz usw) |
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I.ü.ist
der aktuelle Nachfolger der Fuji XE 2 die XE2s (Body rund 700
€). Die Firmware der XE2s kann man aber auch auf die XE2
aufspielen. Die XT 10 (Body rund 450 € + / -) und
die XT 20 (rund 1000 €) sind hingegen abgespeckte Modelle
der XT 1 und 2. Auch gut. |
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Ich
bin der Meinung, man muss nicht immer das Neueste vom Neuesten
haben, zumal sich die Versprechnungen der Industrie oft nur
als eine Verbesserung in kleinen Schritten erweisen, und dies
durch hohe Anschaffungskosten erkauft werden muss. Die preisbezogene
Halbwertzeit der Kameras ist erschreckend gering, wie die aktuellen
Gebrauchtpreise zeigen. In jedem Fall zeigen sich die XE 1 und
XE 2 von ihrer besten Seite, besonders mit den getesteten Adaptern
und den Nikon- und Pentacon-Obkeltiven. |
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Bildbeispiele
Fuji XE 2 |
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Bild
mit Fuji XC 50-230mm an EX 2. Manuelle Scharfeinstellung
mit der Schärfe auf den Blättern des Baumes. Zeit/Blende/ISO
automatisch. Schönes Bouquet. Leichter Dunst gut zu sehen.
Farbtöne nach meinem Dafürhalten etwas zu überspitzt
(das was man im Photoshop als Farbbrillanz bezeichnet) und sehr
kühl. In den dunklen Bereichen läuft der Tonwert etwas
zu. Gut "zu verkaufen" weil scharf und lebhaft. Vielleicht
kann an den Einstellungen im Halbtonbereich noch etwas feilen.
Das Bild wurde in Photoshop nicht nachgearbeitet. |
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Bild
mit Fuji XC 50-230, diesmal an XT 1. Manuelle Scharfeinstellung.
Verhaltener Sonnenschein. Zeit/Blende/ISO automatisch. Das Bild
zeigt, dass die Fuji viel bessere Ergebnisse bringt, wenn das
Bild nicht monochrom ist. Lebhaft, fröhlich. So soll es
sein. Bei XE wäre das Bild nicht anders, weil derselbe
Sensor in der Kamera werkelt, und dieselben Einstellungen möglich
sind. Brennweite 230mm (entspricht 335mm beim Vollformat). |
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Bild
mit Novoflex-Adapter und Nikon AF 28-105mm, das einen
Blendenring hat, so dass das komplette Blendenspektrum
zur Verfügung steht . Entspricht 42-157,5mm
beim Vollformat. Schöne, warme, lebhafte Farben, was typisch
für die Nikon-Objektive ist. Das Objektiv zeichnet zudem
äußerst scharf, mit blendenabhängigem Bouquet.
Die manuelle Scharfeinstellung gelingt sehr schnell und sauber.
Das Nikon 18-105 kann das Fuji Reiseobjektiv 18-135mm aber vom
Brennweitenumfang nicht ganz ersetzen. An der Untergrenze sollte
man also eine 18, 20 oder 24mm WW-Festbrennweite mit sich führen
(entspricht 27, 30 oder 36mm). Leider gibt es kein Nikon AF
mit Blendenring ab 18mm. Das Bild wurde in der Aufnahme durch
Wählrad leicht abgedunkelt. Das Halbtonspektrum ist umfangreich.
Dunkle Bildbestandteile laufen nicht zu, wo sie nicht sollen.
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Noch
einmal zum Thema Farben. Bei einer Reise durch den Schwarzwald
konnte ich die Farbgebung der Fuji ausführlich testen.
Mit XF 18-55 sind die Farben deutlich grell. Mit Novoflex und
Nikon 18-70mm, wie auf diesem Bild, sind die Farben insgesamt
umfangreicher und nicht ganz so grell, aber immer noch deutlich
overpaced, wie an den Grüntönen zu sehen ist. Auch
rot (hier im Braun des Bodens oder im Holz der Hütte) wirken
recht unnatürlich. Die sonstigen Farbtöne wirken vergleichsweise
flach. Das Bild ist zwar mit XT 1 entstanden, aber das Farbmanagement
unterscheidet sic nicht von der XE 1 oder XE 2. |
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Abschließendes
Urteil XE 2 auf einen Blick: |
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sehr gute manuelle Bedienung
Klein, handlich, leicht und sauber verarbeitet
Großes Display und guter heller Sucher
16 Mio Pixel reichen aus
Sehr guter Einsatz von Adaptern mit Fremdobjektiven
von
Canon, Nikon, Pentacon,
Zeiss, Leica M usw.
Blitzen geht sehr gut. Der eingebaute Blitz ist
schwach. man sollte
auf einen Aufsteckblitz
updaten, das gilt aber für alle Hersteller
Der HD Videomodus ist sehr gut
Die Tonaussteuerung ist sehr gut
Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut
Schönes Design
In der Streetfotografie sehr unauffällig
sehr leise Auslösung (hilft in kritischen Situationen,
weil man dann
nicht als Fotograf wahrgenommen
wird)
Sehr schneller Umschalter von AF auf manuell
Einstellräder on TOP sehr praktisch
Selbstabschaltung zum Batteriesparen
übersichtliches
Menü
Sehr gute Festbrennweiten von Fuji / Walimex / Samyang
/
Mayer-Görlitz und
Zeiss mit Fuji Bajonett
Die Akkus von XE 1 / XE 2 und XT 1 sind identisch.
Drahtlose Kommunikation |
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Abschließendes
Urteil XE 2 im Detail: |
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Die
Fuji XE 2 ist ein gutes und relativ günstiges System. Schön
Leicht, mit guter Videofunktion und sehr guter Schärfe.
Urteil: Ganz gut, und mit Fremdobjektiven (Festbrennweiten)
hervorragend. Der Autofocus ist etwas lahm im Vergleich zu XT
1 / XT 2 und erst recht im Vergleich zur Nikon D300 oder D750
(das gilt auch für die Nikon der 7000er Reihe) Im Einzelnen: |
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Die
XE 2 ist eine schöne leichte und handliche Kamera, wenn
man die Bedienung erst einmal verinnerlicht hat, aber wirklilch
schnell ist sie nicht. Die Farben sollte man in der
Voreinstellung genau einstellen, um grelle Farben weitgehend
zu vermeiden. Das gelingt aber nicht ganz. Aus meiner Sicht
ist das wenig befriedigend. Die Schärfe ist mit sehr gut
zu bewerten. Die Nikon Objektive (in Verbindung mit dem Novoflex-Adapter)
zeichnen die Farben mit einem größeren Farbspektrum
auf als die Fuji-Objektive, vor allem bei monochromen Objekten.
Siehe auch Novoflex-Test.
Wer mit Autofocus arbeitet, der wird bei schnellen Einstellungen
nicht glücklich. Die Fuji XE 2 hat aber viel weniger
Gewicht als eine Nikon D300 oder D700. Das macht sie sympathisch.
Die beiden Basisobjektive (16-50 / 18-55 und 50-230) sind ausgesprochen
leicht, aber stabil gebaut und sauber verarbeitet. Auf der Reise
ist das niedrige Gewicht ein großer Vorteil. Die Bildqualität
ist bei Fuji ähnlich wie bei Nikon, nur etwas schärfer.
Sehr gut ist der HD-Videomodus bei der XE 1 / 2. Besser sogar
als bei der Nikon D750. Wer höhere Ansprüche hat (schnellerer
Autofokus, Klappspiegel), sollte zur XT 2 oder zur XT 20 greifen.
Ein Wehrmutstropfen ist das fehlende 18-200er Reiseobjektiv
bei Fuji. Das Fuji 18-135 ist gut, aber im Umfang nur bedingt
ausreichend. Das Sigma 18-200 DG (adaptiert an die Fuji) ist
ganz passabel), aber das Feintuning in der Schärfe fehlt,
und das Gewicht macht die Kamera vorderlastig. Unpassend. |
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Gegen
eine Nikon D750 kommt die XE 2 nur bedingt an.
Zwar ist das Gewicht viel freundlicher, aber die Nikon hat die
viel größere Auflösung, der Farbumfang ist größer,
sie ist schneller und verfügt über ein großes
Angebot an guten Reiseobjektiven. Schade, dass Nikon mit der
Entwicklung von spiegellosen Premium-Kameras nicht so recht
voran kommt. Da hat Nikon bisher den Trend verschlafen. |
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Wer
besonders detailreiche Landschaftsaufnahmen, oder besonders
weiche Hauttöne bei Portraits wünscht, dem empfehle
ich, mit der XE 2 die Nikon-Festbrennweiten zu wählen (mit
Novoflex-Adapter). Die sind recht günstig zu haben. Da
bietet sich das 20mm AIS, das 24mm AIS (entspricht 30-36mm)
oder das 50mm AIS (entspricht 75mm) an. In der Streetfotografie
würde ich lieber das original Fuji 18-55mm wählen,
wegen des Autofocus. Eine XT 2 oder eine XT 20 ermöglicht
mit ihrem Klappdisplay eine bessere Ausgangssituation für
die Streetfotografie als die EX 2 mit ihrem fest verbauten Display.
Im Vergleich zur X 30 hat die XE 2 die besseren Einstellmöglichkeiten
und eine höhere Auflösung. Sie passt zwar nicht in
die Jackentasche, ist aber ansonsten sehr unauffällig. |
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Für
die Tier- und Sportfotografie ist die XE 2 kaum einzusetzen,
Sie ist letztlich im Autofocus nicht schnell und nicht genau
genug. Leider ist der Auslöser im Serienbildmodus auch
nicht ganz so sensibel nutzbar, wie etwa bei der Nikon D300
oder D750. |
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Wer
ausschließlich mit Nikon Objektiven und dem Novoflex-Adapter
arbeiten will, und wer auf den Autofocus verzichten kann, der
kann problemlos die Fuji XE 1 nehmen. Da geht das genauso gut
wie an der XE 2. Von der Bildqualität unterscheiden sich
die EX 1 und die EX 2 nicht. Die Einstellungen sind i.e. dieselben,
nur die Bedienung ist geringfügig anders. So. hat die XE
1 keinen Augendetector. Da muss man zwischen Sucher und Display
per Knopf hin- und herschalten. Wer etwas mehr Geld hat, kann
natürlich auf die XT 2 upgraden. |
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Alternative:
Wer stattdessen auf Sonys Spiegellose (wahlweise Vollformat
oder APSC) zurückreifen will, muss sich dann auch einen
völlig neuen Objektivpark zulegen. Das geht bei Sony richtig
ins Geld. Bei Fuji kann man immerhin Fremd-Objektive nutzen,
wie mehrfach beschrieben. Allerdings läuft Sony den Mitbewerbern
bezüglich von Innovationen und Bildqualität gerade
davon. Dafür ist die Ausstattung der Fuji-X Reihe mit Wählrädern
in dieser Konsequenz bisher unübertroffen. Fuji verfügt
hier über ein Alleinstellungsmerkmal, das bei Fotografen
hoch geschätzt wird. |
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Fazit:
Die Fuji XE 2 ist eine schöne kleine und leichte Kamera
mit viel Schärfe. Im Farbmanagement (Farbumfang und Farbdifferenzierung)
fällt sie weit hinter Nikon zurück. Trotzdem: Auch
wenn die XE 1 und XE 2 einige Schwächen hat, so kann man
sich richtig in diese Kamera verlieben, schon deshalb, weil
sie wunderbar in der Hand liegt und ein Gefühl von solider
Verarbeitung vermittelt, und ein schönes klassisches Design
hat. So eine Kamera liebt man ja auch, weil sie perfekt aussieht.
Die Videofunktion der XE 1 und der XE 2 ist überzeugender
als die Videofunktion bei der Nikon. |
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Auch
wenn die XE 2 im Vergleich zu den neuesten Kameras (von XT 20
und XT 2 über Sony's Spiegellose über die Nikon D500
bis zur nagelneuen Nikon D 850) als ziemlich veraltet angesehen
werden muss, so bleiben die Stärken dieser 4-Jahre-alten
Kamera (November 2013) voll bestehen (siehe
Vergleichsblatt), und die sind: ein sehr kleines und leichtes
Gehäuse. Ein guter Sucher. Eine für 16 Mio Pixel sehr
gute Auflösung und Schärfe, vor allem aber ihre Fähigkeit
in der Fotografie mit manuellen Objektiven fast aller anderen
Hersteller zu glänzen, und das ist ihr größter
Vorteil. Außer Fuji bietet das kein anderer Mitbewerber.
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Was
die ISO Werte anbelangt, so sieht das auf dem Papier für
die XE 2 sehr gut aus, in der Praxis fällt die XE 2 aber
deutlich gegen eine Nikon D 750, D500 oder gar die D 850 zurück.
Ähnlich verhält es sich mit der Dynamik. Die ist bei
Nikon deutlich größer. |
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16
Millionen Pixel sind schon eine ganze Menge, vor allem, wenn
sich das auf das halbe Kleinbildformat verteilt. Aus meiner
Erfahrung mit Fuji reicht das. Mehr ist besser, aber 16 Mio
reicht. |
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Noch
gibt es kein 18-200mm Universalobjektiv für die Fuji, weder
von Fuji selbst, noch von keinem Drittanbieter. Die entsprechenden
Objektive von Nikon und Sigma mit Adapter an Fuji sind hier
zwar nicht schlecht, aber letztlich nicht überzeugend.
Nur das AF 28-105 und das 28-300 können hier punkten. |
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Eigentlich
fehlt gar nicht so viel, um die XE 2 zu einer fantastischen
Kamera zu machen. Größe und Gewicht stimmen. Bedienung
und Finish sind überzeugend. Das Design ist zum verlieben.
Insgesamt ist die Fuji EX 2 eine schöne, leichte und handliche
Kamera. Wenn der Autofocus schneller wäre, wenn die ISO
mit 12.800 rauschfrei wäre, wenn es ein Klappdisplay, einen
Kopfhöreranschluss und ein leistungsfähiges leichtes
18-200mm XC Objektiv gäbe, dann wäre die XE 2 wirklich
perfekt. All das ist ein Grund, um sich mit der XT 20 zu beschäftigen. |
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Schaut
man kritisch zurück, so waren es wohl genau diese guten
manuellen Nutzungsmöglichkeiten, die den Nymbus der X Klasse
geschaffen haben, gepaart mit guten Bildeigenschaften, einem
leichten Gewicht und einem guten handling. Die Nachfolgekameras
der 2017er Generation sind deutlich schneller geworden, und
punkten mit einer deutlich höheren Auflösung. Das
hat allerdings auch seinen Preis. |
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